Chronik von Brittnau Band 4

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 BAND IV 166 | 173 Kühe, Braunvieh 12‘183 Kühe, Fleckvieh 23‘937 (B4_S.280-281) Rinder über 1 ½ Jahre Rinder Braunvieh 1‘009 Rinder, Fleckvieh 3‘465 Zug- und Mastochsen 5‘588 Jungvieh unter 1 ½ Jahre 17‘413 TOTAL: 64‘083 1882 Anzahl: Kleinvieh Schweine Eber 23 Mutterschweine 609 Faselschweine20 und Mastschweine 23‘074 Faselschwein: Bedeutung: Fasel=Vieh, das zur Zucht bestimmte Vieh, zur Unterscheidung des Mastviehes, welches zur Mast aufgetrieben wird. Zum Fasel=Vieh zählte auch das nicht markenberechtigte überzählige Vieh der Markgenossen einer Mark. Zuchtvieh: Zuchtvieh wurde bei dem Gehöft gehalten und bekam, wenn überhaupt, nur notdürftiges Zusatzfutter aus dem Trog. Von daher bedeutete Faselvieh überhaupt mageres, ungemästetes, frei am Gehöft laufendes junges Vieh. Historische Bedeutung:  Faselschwein (Vaselschwein): ein junges, noch ungemästetes Schwein; (vgl. Mast:) Mast: (...) Faselmast(Vaselmast) meinte junge Tiere, von denen vergleichsweise mehr [in die Holzungen] eingetrieben werden durften.(...)  Faselschwein, das: "zur Zucht bestimmtes Schwein, Magerschwein" ... für die Mast von jedem Mastschwein einen Himten, vom Vaselschwein 1/2 Himten Hafer.- ... seine vaseln, soviel er derselben erziehen kann. Bramwald 1581. (Fasel: die junge Brut oder Zucht. Vieh, das man zur Zucht aufziehet... Wir brauchen dies Wort vornehmlich von den Schweinen, und zwar mehrentheils in Entgegenstellung der Mastschweine. ... Da aber solche nur kärglich gefüttert werden, so nennet man auch diejenigen so, welche man in dem Jahre nicht mästet, sondern auf das andere Jahr übergehen lässt. Bremen 1767.)

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