Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 BAND IV 164 | 173 Roggwil 1882 Letzten Montag, 19. Juni 1882, Abend, brannte das um Franke 8‘500 brandversicherte, auf dem Brennofen zu Roggliswil befindliche Haus des Johann Spreuermann gänzlich nieder. Das versicherte Mobiliar blieb in den Flammen. Laut Aussagen der Mieterin sei ein eidgenössisches Zündhölzchen an dem Unglück Schuld, indem beim Anzünden dasselbe ein Funken in eine mit Neolin gefüllte Lampe sprang, welche infolge dessen explodierte und so den Brand herbeiführte. Elm (Glarus) 1882 Nach dem freien Glarner wollte Oberst Bleuler den Risikopf noch einmas und zwar mit den schwersten Geschützen beschiessen; das kantonale Departement willigte aber aus ökonomischen Gründen nicht ein: Die Kosten des früheren Bombartements trägt der Bund. Sache des Kantons Glarus sind aber selbstredend die Kosten, welche durch die Aufbietung des Battaillonsstabes und einer Infanterie-Compagnie entstanden sind. Brittnau 1882 An die durch Tod des Herrn Franz Bertschinger erleidete Stelle eines Oberlehrers im Dorfe Brittnau ist Herr Angst, Lehrer in Asp gewählt worden. Leutwil 1882 Bei der Verebnung einer Brandstätte mit dem obenher sich befindenden Hügel hat letzten Samstag den 8. Heumonat (Juli) Daniel Gloor, Zettler, von hier im Keigel selbst 5 Kronentaler von den Jahrgängen 1726, 1733, 1743, 1765, 1772 und ein Zwanzigbatzenstück von der Republick Bern vom Jahrgang 1679 ausgegraben. Lenzburg 1882 Idille aus dem Zuchthaus. Direktor: „Eure Strafzeit ist abgelaufen, ihr seid als Unverbesserlicher entlassen!“ Sträfling: „Wele Cheib het mer ächt zböst gredt, dass i do furt muess, s‘wär d mer doch wohl gnueg gsi.“ (B4_S.278-279) Kulm
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