Chronik von Brittnau Band 4

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 BAND IV 160 | 173 (B4_S.268-269) Lenzburg 1882 1782. Die Linden auf dem Richtplatz an der Hunzenschwilerstrasse, wo bekanntlich an Bernhard Matter die letzte öffentliche Hinrichtung vollzogen wurde, soll dieses Jahr ihr fünfhundertjähriges Jubiläum feiern, indem sie 1782 gesetzt wurde Muri 1882 vom 4. Juni 1882. Heite Sonntag um ungefähr halb 4 Uhr. Hat sich wieder in berüchtigtem Grodlücke ein starkes Hagelwetter erzeugt. Dasselbe hat mit mehr als Nussgrossen Schlotzen17 nur gestreift. Beinwil, Lenzburg und Sins haben grossen Scg^haden zu beklagen. Laufenburg 1882 5. Juni 1882. Gestern Abend 4 Uhr entlud ein heftiges Hagelgewitter und dehnte sich über Schwaderloch und dehnte sich über das Kaisener-, Sulzer- und Gansigertal aus. Grosshöchstetten (Bern) 1882 7. Juni 1882. Hier brannte gestern am 6. Juni das Innere der Kirche aus. Der Brand entstand durch einen Luftballon, der von dem dortigen Sekundarschulgebäude aus gelassen, von einem Windstoss erfasst, auf das Schindeldach der Kirche geworfen wurde und dises eintzündete. Zerstört sind der Dachstuhl der Kirche und der Turm, die Glocken und die Uhr, beschädigt die Orgel Leibstadt 1882 Letzten Donerstag, als am 8. Juni 1882, Nachts vor 12 Uhr ertönten schaurig ernst die Sturmglocken in die mitternächtliche Stille. Es brannte die erst vor wenigen Jahre erstellte Scheune des Herrn Grossrat Linkert zur obern Mühle. Die Viehhabe konnte noch gerettet werden, während der Heuvorrat, ein grosser Brückenwagen und anderes Inventar zu Grunde ging. Gänzlicher Windstille ist es zu verdanken, dass die Mühle und der Holzschopf verschont bliben. (B4_S.270-271) 17 Schlotzen; schlot zen, schlotz te, ge schlotzt. „besonders schwäbisch“ etwas lutschen; an etwas lecken; nur mit Hilfe der Zunge bearbeiten, etwas im Munde zergehen lassen; genüsslich trinken. Quelle: de.wiktionary.org

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