Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 BAND IV 155 | 173 Über den Heuhandel schreibt der Appenzeller Volksfreund: Von einem Monat zum anderen sinke die Heupreise. Der Unterschied zwischen den Herbstpreisen und de jetzigen Preisen, der Abschlag per Klafter beträgt Franken 10 bis 15, so dass ma Heuverkäufe per Klafter zu Franken 20 bekommt und eine Kuh auf die Woche zu Franken 4 bis 5 verdient werden kann. Die Zeiten haben sich gekehrt. Vor wenigen Jahren kostete gewöhnliches Heu per Klaftrer Franken 50, 60bis 70 und für bestes Heu wurde selbst über Franken 100 per Klafter verlangt; zentnerweise galt es Franken 10 11 bis 12 und jetzt Franken 3 bis 4. Auch die Milchpreise werden fast überall herabgesetzt und steht der Preis auf 11 bis 12 Cents per Liter Milch in die Käsereienm, und auf 14 Cents per Liter zum Ausmessen. (Zofinger Tagblatt vom 1. Mai 1882) (B4_S.258-259) Baselland 1882 Während im Baselland sich einige vakante Lehrerstellen vorfinden, also Lehrermangel; herrscht in Zürich Lehrerüberschuss. Eine bezügliche Stelle im Zofinger Tagblatt lautet also: „Die 77 neu patentierten Lehrer können einstweilen noch nicht verwendet werden; sogar von denjenigen, welche voriges Jahr patentiert wurden, sind noch nicht alle so glücklich gewesen, Anstellungen zu finden.“ (Zofinger Tagblatt vom 3. Mai 1882) Zug 1882 Mit 52 gege 11 Stimen hat der Kantonsrat beschlossen, die Todesstrafe wieder einzuführen. (Zofinger Tagblatt 103 vom 2. Mai 1882) Zürich 1882 I Zürich ist wirklich die Initiative zur Wiedereinführung der Todesstrafe ergriffen worden. Als Grund wird die rasche Aufeinanderfolge von grauenhaften Mordtaten und das dadurch im höchsten Grade versetzte Volksbewusstsein angeführt. (Zofinger Tagblatt 115 vom 16. Mai 1882) Staffelbach
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