Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 BAND IV 154 | 173 und einige verkohlten Balken. Auch hat das Ofenhaus oder sogenannter Stock schwer gelitten. Zu ebener Erde war eine Brennerei eingerichtet und eine Wohnung. Diese und der Dachstuhl sind zerszört. Auch des Jakob Rothen Haus stand in Gefahr, derselbe war ebenfalls als Bürge seines Bruders abwesend. Was kann aus einem gröstenteils aus Holz gebautenm, mit Stroh gedecktem abgebranntem Hause gerettet werde? Doch wurde noch manches herausgetragen und in dem vom Feuer verschonten Spicher untergebracht. Eine Kuh musste zweimal herausgeholt werden. Auch hat sich vorgefunden. Wahrscheindlich war die Fahrhabe versichert. Veranlassung des Brandes: Brotbacken. Wie gut wäre es wenn man besondere Gebäudlichkeiten zum Brotbacken hätte. Auch ist es gefährlich mit Reiswellen zu Heizen, oder auf einmal (B4_S.256-257) zu viel Holz anzulegen; den in der Vorstadt gingen im Jahre 1865 während des Morgengottesdienses in folge Brotbackens ein von drei Familien bewohntes Haus nieder. In demselben wohnten: die Familie Wälchli, er baute wieder nebenan. Die zweite Familie Lienhard, Wendel. Die dritte Familie Witwe Tschamper und Kinder; ebenda geriet da das Haus durch Brotbacken in Flammen. (Augenzeugen) Bevölkerungsstatistik Das Ortsbürgertum geht in der Schweiz stetig zurück. 1850 Im Jahre 1850 traf es auf 1‘000 Einwohner noch 645 Ortsbürger. 1880 noch 592 1870 noch 546, und anno 1880 nur noch 493. Dafür wächst die Zahl der niedergelassenen und Aufenthalter progressiv – von Jahr zu Jahr – 1850 von 325 im Jahr 1850, ist sie auf 1880 433, im Jahre 1880 gestiegen – und auch die Ausländer nehmen stark zu. Auf 1’00 Einwohner zählte man 1850 30 Ausländer, 1880 bereits 74. Diese Entwicklung drängt wohl oder übel dem allgemeinen Schweizerbürger recht zu. Über den Heuhandel
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