Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 BAND IV 136 | 173 indem Jesus die Pharisäer fragte: „Habt ihr nicht gelesen, was David tat, da er in das Haus ging und ass die Schauerbrote. Zur Zeit Moses schon kannte man den Sauerteig. V. Der Sauerteig Wie es befohlen wurde, die Kinder Israel dürfen am Passahfest kein gesäuertes Brot essen. Noch älter waren die Mühlen. VI. Die Mühlen Die Mühlen kannte man schon zu Mose Zeiten. Die ersten waren Handmühlen, welche von Sklaven getrieben wurden, auf diese Pferdemühlen, Wassermühlen zur Zeit Augustus mit unterschlächtigen Rädern, die oberschlächtigen sind eine Deutsche Erfindung. Die Schiffmühlen sind eine Erfindung des Belifar. Windmühlen kamen erst im 12. Jahrhundert auf. – Gewicht und Dampfmühlen sind Erfindungen neuerer Zeit. Zum Brotbacken erforderte es Salz. VII. Das Salz Das Salz war schon zur Zeit Christi. (Math. 5, 13.) Ihr seid das Salz der Erde. Römisches Sprichwort: Nichts ist nützlicher als die Sonne und das Salz. „Nil sole et sale utilius“. Im 13. Und 14. Jahrhundert war der Verkehr mit Salz frei gegeben. I Zofingen gibt das Fass 4 Seidel Geleit, die Scheibe 4 Pfund. Das Viertel Salz gilt 1 ½ Pfund Geld. 1486 zieht der Rat von Bern den Salzhandel für die Stadt an sich. 1517 hat die Stadt Rheinfelden bereits ein Befehl ausgegeben, dass alle Unterthanen (B4_S.216-217) der Herrschaft Stein im dortigen Salzhaus alles Salz kaufen müssen. 1574 wird in Zofingen das Salzgewerb dem Magistrat überlassen. 1624 Basel und Zürich erklähren den Salzhandel als ein ausschliessliches Regal. 1624 erhoben sich Klagen über das Tirolerholz. Die Fässchen sind zu klein nicht gehörig gefüllt. Die Abgaben und Gebüren übermässig gesteigert. 1758 wird bairisches, hallisches und lothringisches Salz eingeführt. 1772 Das Salzauswägen wird von Glarus eingeführt, das Pfund zu 3 Kreuzer. 1796 wird bairisches Salz bin die Schweiz geführt.
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