Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 BAND IV 134 | 173 Klöster vergabt und geistlich geworden. Des Georgen Kinder sind sonsten in Zofingen weggezogen. Andere Abfassung 1533 Die letzten Freien von Büttikon ziehen von Zofingen weg, weil sie wegen ihrer ökonomischen Lage mit Schultheiss und Räten (B4_S.210-211) in unangenehme Lage gerieten. Das Geschlecht scheint verkomen zu sein. Wann die Burg unweit Villmergen abging, ist unbekannt. So ist schon manches Geschlecht in Brittnau wie anderwärts in sich selbst, ohne fremde Einflüsse in sich selbst aufgegangen. Zur urkundlichen Wahrheit des vorhergehend gesagten diene als Beilagen: Die gemalte Scheibe in der Kirche zu Brittnau und ein Grabdenkmal daselbst, beide stimmen mit den Wappen überein. In dem Grabe sollen die Überreste des Edlen von Georg von Büttikon ruhen. Auf der Scheibe standen die Worte: „Der von Büttikon“. Vor einigen Jahren lagen noch Urbarien über die Benutzung des Waldes vor. Nach der Sage hätte Brittnau den Edlen von Büttikon zwei Geschenke zu verdanken, nämlich: Die kleine Glocke, welche jetzt noch zum Andenken an das Fräulein von Büttikon alle Sonntag-Abende geläutet wird. Zu dessen Lebzeit musste dieselbe geläutet werden bis es von Wikon her die Kapelle oder Kirche erreicht hatte. Auch soll der Stockhubel-Wald ein Geschenk der Edlen von Büttikon sein. ------------------------------------------------------------- Hiermit will ich schliessen. Allfällige Leser dieser Bogen wollen dem Schreiber derselben gütig verzeihen, wenn sie auf Ortographische fehler oder auch auf irrtümliche Auffassung stossen. Geendet in Brittnau am 9. Mai 1885. Stephan Kunz, alt Lehrer. (B4_S.212-213)
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