Chronik von Brittnau Band 3

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 / BAND III 89 | 116 Futterpreise 1779 14. April für 1 Klafter Heu, Gulden 16. 1780 13. Herbstmonat für 200 Schöchli (Heu) à 3 Kreuzer macht Gulden 10. 1782 8. Heumonat galt 1 Roggenschub, Batzen 2; 1 Kärnenschub, Kreuzer 3. 2 Batzen sind 28 und 3 Kreuzer 10 neue Rappen. 1873 Im Januar, Februar und März wurde eine ungeheure Masse Heu aus dem Kanton Baselland in hiesige Gemeinde, nach Pfaffnau und über Reiden per Eisenbahn in den Kanton Luzern geführt. Das Vieh hat aber das Maul nicht darnach geschlecket. Es war hauptsächlich hohes Riedgras mit Krähenstengeln und Herbstzeitlosen vermischt. Hatte ein schlechte Farbe, gab wenig Milch, und dennoch kam ein Klafter auf fünfzig Franken. Wie es überall galt, also per Centner Franken 5. (Siehe Seite 214) 1886 Heupreise. In Basel gilt das alte Heu Franken 5 bis Franken 5.50. Das neue Heu, Franken 2.50 bis 3 Franken. Weiden Die Weiden haben folgende Namen: Angertli Brüschweid Baschiweid Bettelweid Birchweid Bernerweid Grossweid Hängeweid Horeb Hübelweid Kälberweid Kräzeweid Költschern Liesmerweid Stierenweid Spitzweid Raudenweid Kleinweid Als die Allmend noch unverteilt als Viehweid benützt wurden, durfte der Bauer sein Vieh: Kühe, Ochsen, Pferde und Kleinvieh auf die Weiden treiben, wie der Arme seine Geiss. So wurde denn auch ein Verzeichnis ausgefertigt, wie viele Schweine eine jede Haushaltung auf die Weide schicken oder treiben dürfen. Von jedem Schwein 4 Batzen bezahlt werden, das betrug für ein Jahr 90 Gulden, 11 Batzen. (B3_S.216-217) (Seite 216. Siehe oben. Heupreise.) Waldungen

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