Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 / BAND III 53 | 116 1855 Am 25. Juli am Jakobstag hat es den ganzen Tag geregnet, und um 1 Uhr 30 Minuten hat es geerdbebnet, dass mans in Brittnau in allen Häusern verspürte. Gläser klirrten, und Webern rüttelte es die Treten unter den Füssen. 1868 Februar 17. Abends 8 Uhr ein Erdstoss und um 9 Uhr zwei schwächere. Am 18. Morgens 4 Uhr ebenfalls um 6 Gesang der Buchfinken, und Mistler. Schmetterlinge flattern. Erste Woche März Regen. Am 8. März entwurzelten und entwipfelte der Sturmwind viele Bäume in Wald und Baumgarten. Am 14. Nebel Der 15. War ein prächtiger Tag. 1872 Die Astronomen haben auf den 12. August 1872 den Weltuntergang prophezeit. Ist nicht eingetroffen. 1873 In Bern sei am 10. April ein leichter Erdstoss verspürt worden, welcher unter anderem die Glocken am Zeitglockenturm zweimal zum Anschlagen brachte, bei mehreren Personen soll es eine elektische Empfindung hervorgerufen haben. Dieser Erdstoss wurde in Aarburg, Kirchdorf und anderen Orten verspürt. (B3_S.126-127) Sonnenfinsternisse9 wurden beobachtet in den Jahren 968, 1092, 1336, 1448, 1562 1706 12. Mai. In diesem Jahr sah man bei einer totalen Sonnenfinsternis bei Tageszeit die Sterne am Himmel 9 Eine irdische Sonnenfinsternis oder Eklipse (altgriechisch ἔκλειψις ékleipsis „Überlagerung, Verdeckung, Auslöschung“) ist ein astronomisches Ereignis, bei dem die Sonne von der Erde aus gesehen durch den Mond teilweise oder ganz verdeckt wird. Der Schatten des Mondes streicht dabei über die Erde, was nur bei Neumond möglich ist. Sonne und Mond erscheinen einem Beobachter auf der Erde mit annähernd dem gleichen scheinbaren Durchmesser (durchschnittlich 0,52°), weshalb der Mond die Sonnenscheibe manchmal vollständig bedecken kann. Die bei solch einer totalen Sonnenfinsternis auf die Erde fallende Spur des Kernschattens des Mondes ist allerdings höchstens einige hundert Kilometer breit. Hingegen misst der Halbschatten des Mondes – wegen der flächigen Lichtquelle Sonne ein Übergangsschatten mit fließendem Helligkeitsübergang – mehrere tausend Kilometer, so dass dann von mehr als einem Viertel der Erdoberfläche aus eine partielle Verfinsterung der Sonne zu beobachten ist.
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