Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 / BAND III 43 | 116 1859 Dies Jahr ist das trockenste und heisseste, aber auch das kälteste des ganzen Jahrhunderts. 1868 Am 17. Juli Hitze von 37°C. in Weimar. (B3_S.98-99) 1876 Am 7. Juli herrschte in Deutschland eine Hitze von 30 – 36°C. worauf sich Gewitter vom adriatischen Meer bis zur Ostsee entwickelte. Nasse Jahrgänge 1029 Nass. 1157 Vom 1. Juli bis Mitte August anhaltendes Regenwetter. Am 3. September sah man beim heitersten Wetter drei Sonnen, und bald darauf drei Monde. (Sonntagsblatt Baden) 1324 War so grosse Ergiessung der Wasser, dass die Feldfrüchte verdarben. 1421 Nass 1456 Spätes Jahr, überus nass. Das Brandkorn ward zum ersten Mal wahrgenommen. 1458 – 1460 Der Wein war zwei Jahre verfroren. 1468 War alles sehr spät. Im Herbstmonat fing die Ärnte an, und den (B3_S.100-101) Haber konnte man zu Weihnachten schneiden. 1480 Nass. 1529 Nach kaltem und nassem Sommer trat frühzeitig Kälte ein. Die Folge davon war saurer Wein. Er war so sauer, dass er kupferne Rohr und Hahnen durchfrass. (Stettler) 1530 Nass. 1537 Wechselte den ganzen Sommer Frost und Hitze, Hagel und Wolkenbrüche mit einander ab, und war ein Misswuchs in allen Dingen. Alsdann fing um Martini das schönste Wetter an, und dauerte den ganzen Winter bis in den April hinein. Es wurde gar nie kalt, und im Januar wie im Frühling, Bäume und Reben schlugen aus, und die Leute rüsteten das Feld. Im April aber wurde es kalt, und alles ging zu Grunde. 1555 Nasser Sommer.
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