Chronik von Brittnau Band 3

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 / BAND III 41 | 116 A. Temperatur. Monatsmittel: 18,2° C Am 1. Und 2. Tagesmaximum zwischen 30,8°C bis 36,6°C. Am 3. Die höchste Durchschnittliche Tagestemperatur: 25,3°C. (B3_S.92-93) B. Niederschlagsmenge. Durchschnittlich 116,6 Milimeter. Der Diesjährige des nämlichen Monats 113,5 Mm. C. Witterungscharakter. Warm, sonnige Tage 18, solche mit Regen 13, Gewitter und sonstige elektrische Erscheinungen an 11 Tagen. Die Norm ist 722,3 Mm. Monatsmittel 722,1 Mm. 1881 Januar 1. Bis 17. trocken, kalt und windig; am 18. Schnee und kalt; 19. Bis 31. mild. Heisse und trockene Jahrgänge 988 Da dieser Sommer so ungewöhnlich heiss und trocken war, dass die Früchte verdorrt und nicht zeitigen konnten, so entstand eine grosse Hungersnot, worauf die Pest erfolgte, an welcher viele tausend Menschen starben. 1037 Grosser Mangel an Regen, dass viele Feldfrüchte verdarben, und grosse Teuerung entstand. 1135 War der Sommer so heiss, dass die Wälder davon in Feuer gerieten, und alle Bäche ohne Wasser waren. 1157 und 1303 Heiss 1357 Da der vorige Jahrgang sehr schlecht, und dieser Sommer so trocken und hitzig war, dass kein Futter für das Vieh wachsen konnte. (B3_S.94-95) So erfolgte eine Teuerung an Lebensmittel, dass sie zuletzt um das Geld nicht zu bekommen waren. Dieser Mangel und die Teuerung hielten einige Jahre an, so dass ein Viertel Kernen 6 Pfund und 10 Schilling galt. 1363 Heiss. 1393 War ein heisser Sommer. Alle Früchte wurden überaus gut. Der Wein hat mehr denn acht Tage vor Johanni verblüht. Es war lang an Regen und also heiss, dass das Erdreich mürbe war, dass es als Eschen zerfiel. Es ward Gertse geseiget, gewachsen, geschnitten, getröschen, gemalen, gebachen und geessen, dass es ein gewegnet hat, und ward alle Früchte gnug.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI0MTYwMA==