Chronik von Brittnau Band 3

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 / BAND III 36 | 116 1172 waren im Winter die Bäume belaubt, und die Vögel fingen an Nester zu bauen. 1189 Auf einen milden Winter folgte ein früher Frühling. Im Januar sieht man Blust, im Hornung (Februar) sind Äpfele wie Haselnüsse, im Mai schneidet man Korn. Anfangs August wird gewimmet. Der nächste Frühling war umso Härter und Kalter. 1289 gab es gar keinen Winter und die Temperatur war so frühlingsmässig zu Weihnachten, dass die jungen Mädchen sich zu diesem Feste mit Veilchen schmückten. 1341 standen die Bäume im März in Blühte, im Mai gab es reiche Kirschen. 1419; 1427; 1497; 1503; 1528. (B3_S.82-83) 1538 entfalteten die Gärten schon im Dezember und im Januar ihren vollen Blütenschmuck. 1559; 1562; 1567. 1588 waren die Bäume im Februar grün ebenso 1588; 1596. 1607 und 1609 und 1617 gab es keinen Winter. 1626 1640; 1959 gab es keinen Schnee und keinen Frost. 1662 1672; 1680: 1686. Hatte man den ganzen Winter fast keinen Schnee, und folglich einen frühzeitigen Frühling, so dass im März alles grün war. 1690 der neuen Lichtmess da hat man ge funden Schlüssel- und Stritenblumen. (Handschrift in Lib und Gut Bibel) 1710 1719; 1720; 1722 brauchte man im Januar in Deutschland nicht zu heizen und blühten im Februar sämtliche Bäume. 1724 Fast keinen Winter, nur einmal Schnee. 1747 die Kinder gehen zu Weihnachten barfuss. 1749 Anfangs warm, und um Lichtmesse häufig Schnee und Regen. 1807 Gab es fast keinen Winter. 1834 und 1848. 1868 Der Februar war schön warm. Am 18. Gesang der Vögel; Buchfinke und Mistler5. Schmetterlinge flattern. Erste Woche März Regen. Am 14. Nebel, am 15. Schön hell und warm. Dritte Woche März schön warm. (B3_S.84-85) 5 MISTLER, m. misteldrossel (s. d.), turdus viscivorus: mistler, ein vogel der trostlen gleich.

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