Chronik von Brittnau Band 3

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 / BAND III 31 | 116 1800. Den 22. Aberell (April) nach Lenzburg gefahren. 1 Mann, 1 Pfärt, 2 Tage. 6 10 den 18. März. Ein fränkischen Minister auf Kirchbärg gehülfen führen. Der Mann 1 Tag, das Pfärt, 2 Tag 5 5 1800 Hans Ott im Grod. Gulden Batzen Ein Fuhr auf Sursee und Edlischwil. 1 Mann, 2 Pfärt, 1 Tage. 5 5 1800 Gabriel Wälchli. Gulden Batzen 1800. im Wintermonat. Ein Stund für Meligen ussen gefahren mit (B3_S.66-67) Klima Das Klima ist nach den Jahren verschieden. Im Allgemeinen ist die Luft mild und feucht. Doch gedeiht kein Wein mehr, ausser dem, der an Spalieren gezogen wird, weil einerseits der Boden sich nicht dazu eignet, die späten Nachtfröste und Reifen allzu verderblich wirken. – Der Westwind ist der häufigste und bringt Regen oder Schnee, der Ostwind dagegen bringt im Sommer helle, trockene Witterung und im Winter Kälte; Seltener wehen der Nordwind und der Föhn. Der erstere bringt gewöhnlich kalten Regen und der Letztere weht im Frühling und brütet die Raupeneier aus. Das Thermometer steigt im Sommer bis 25°+R und im Winter fällt es bis auf 15°-R. Gefroren Fensterscheiben sind im Winter nichts Seltenes, und im Sommer wird man oft durch Gewitter erschreckt und vom Schlafe aufgeweckt. (B3_S.68-69) Da Brittnau auf der schweizerischen Hochebene und 10 bis 12 Stunden nördlich der Schweizeralpe liegt, so ist sein Klima rauer als in der 12 Stunden nördlich gelegenen Stadt Basel, wo die Kirschen 4 Wochen früher reif sind als bei uns. Im Allgemeinen wechselt die Witterung oft und schnell, bald haben wir einen kalten oder milden, heissen trockenen oder nassen Jahrgang. Kalte Jahrgänge 806 den 8 Juli fielen starke Reifen, dass es darauf hart gefror, welches jedoch den Früchten wenig geschadet. 1057 Ein schneereicher, strenger Winter. Meteorsteine.

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