Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 / BAND III 17 | 116 1. Die Mooren- oder Wiggerbrücke Wurde 1852 weggerissen und 1854 wieder aus Holz gebaut. Gegenwärtig ist sie wieder so baufällig, dass niemand mehr darüber fahren darf. 2. Die Dorfbrücke War früher aus Holz gebaut, davon zeigte folgende RECHNUNG der wigereb Brugg so im März 1782 ist neuw gebuwen worden den 14. März. Tag ½ Gulden Batzen Hans Jakob Wälchli 20 ½ 14 -- Kaspar Leib und Gut 21 ½ 11 7 Jakob Suter 18 -- 9 9 Folgen die Handlanger: Hans Jakob Glur auf dem Schürberg 4 -- 1 5 Jakob Zimmerli auf dem Schürberg 6 ½ 2 2 Andres Mohr 2 ½ -- 10 Rudi Lerch 6 -- 2 -- Jakob Graber 14 -- 4 10 David Wiss der alte 24 -- 8 -- David Wiss der junge 9 -- 3 -- (B3_S.32-33) 1836 Im Jahre 1836 war sie so baufällig, dass fast niemand mehr darüber fahren durfte. Doch wagte es Johannes Wälchli, Sonenwirt darüber zu sprengen, was er aber übel büssen musste. Die Brücke brach während Wälchli darüber sprengte, stürzte die Brücke ein. Chaise, Ross und Wälchli fielen in die stark angeschwollene Wigger. Die Chaise war zertrümmert, das Pferd tot, Wälchli kam mit grosser Not davon, und das Geld, das er in einem zwilchenem Sacke bei sich geführt haben wollte, bekam er nicht mehr. Es schaute darnach noch mancher in die Wigger hinunter, um den Geldsack samt Inhalt zu entdecken, allein umsonst. Wälchli ging den Gemeinderat um Entschädigung an, allein dieser gab zur Antwort: „Man hat es dir gesagt, warum bist du darüber gefahren“. 1845 Die jetzige Brücke wurde 1845 durch (Maurer Hürsch von Zofingen), Baumeister Hofmann aus Aarburg aus Stein gebaut, sie besteht aus einem Bogen oder Gewölbe und steht unterhalb der Stelle, wo die alte Brücke stand und kostete Franken 3. Die Hard- oder Trienerbrücke 1852 ist von Holz, wurde am Bettag 1852 durch die stark angeschwollene Wigger sehr beschädigt, später wieder repariert.
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