Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 / BAND III 14 | 116 Auf dem Albis und dem Kirchberg geniesst man dieselbe Aussicht. (B3_S.22-23) wenn sie abgeholzt sind, ebenso auch auf dem Heidenhubel. Ein beliebter und vielbesuchter Ort ist der Musöhrihubel. Die schönsten und weitesten Aussicht in unserer Umgebung hat man jeden falls auf der Fennern und dem Vorberg wesz^tlich von Mättenwil. Denn daselbst sieht mann im Westen den Weissenstein, den Bitzerberg, den Öhnsingerberg, zwischen beiden durch den Passwang, gegen Norden den Belche und noch mehr rechts die schön bewaldete Geissfluh als Grenzstein der Kantone Solothurn, Baselland und Aargau mit einer Höhe von 3‘210 Fuss. (908 M.ü.M. höchster Punkt im Kanton Aargau) 1875 Im Juli 1875 ist wieder eine Bank gebaut worden mit Zustimmung des Bannwarten Johann Widmer und zum Vergnügen jedermanns, der Freude am Schönen hat. Zufriedenheit hat mir ausgesprochen Herr Kaspar Wälchli Gemeindeammann Gewässer Die Gegend, in der das Dorf Brittnau liegt, wird von Alters das Wiggertal genannt. Das Flüsschen, welches das Tal durchfliesst und bewässert heisst in alten Schriften Wigkren oden Wigkeren, jetzt Wigger Sie entspringt nördlich am Napf, der höchsten Emmenthaleralpen, und fliesst bei den Ortschaften Am Klapf, Eichholz, Budwiegen, Hergiswil vorbei, unerhalb Willisau vereinigt sie sich mit derBuchwigger. Unter dem Dorf Ettiswil nimmt sie die Roth auf. Bei dem Dorfe Nebikon wird sie durch die Luthern verstärkt. Unterhalb dem Dorfe Mehlsäcken verlässt sie den Kanton Luzern, fliesst östlich bei dem Dorfe (B3_S.24-25) Brittnau, und 1/8 Stunde westlich neben der Stadt Zofingen vorbei, und ergiesst sich bei Aarburg in die Aare. Ihr Lauf war von Willisau schlangenkrumm. Das Land erschien wie kleine Inseln. Sie floss neben dem Schlossberg Wikon, und gab demselben den Namen. Damals waren noch keine Schwellen in derselben, hingegen führten ihr viele Bäche ihr Wasser zu, dass man von Willisau an mit Leuten und Waren auf kleinen Fahrzeugen bis in die Aare hinabschiffen konnte. Es scheint sie sei auch hart an der Stadt Zofingen vorbeigeflossen, und an der Westseite wirklich eine Schifflände gewesen, deren Namen eine gewisse Lokalität oder Strasse noch heute zu Tage führt. (Zofinger Chronik)
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