Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 / BAND III 114 | 116 1729 Zeigten sich Wildschweine in (B3_S.262-263) Brittnau und im Luzernischen. Auch Rehe hat man bei uns gesehen. 1731 Kamen viele fremde Vögel ins Land, die man asiatische Trapphühner nannte, und die 15 bis 20 Pfund schwer waren. 1809, 1810, 1811 und 1812 gab es vorzüglich viel Käfer. 1816 Schadeten die Mäuse viel. 1868 mussten Laubkäfer gesammelt werden. 1871 wurden bei Bernhard Wüst auf dem Zelgli Laubkäfer angegeben; Sester30 825-- Bei Jakob Lerch, Lehrer Sester 300.2 daselbst freiwillig Sester 116.6 Zusammen Sester 1‘241 Imi 8 (= 1‘241.8 : 10 = 124.18 Imi x 15 Liter = 1‘862.7 Liter) 1872 wurden vielen Engerlinge aufgelesen. Es wurde für ein Imi 20 Rappen bezahlt. 87 Sester, 4 Imi à 20 Rappen macht 174 Franken 80 Rappen. 1872 Am Ammerswiler- und Egliswilerberg erlangte die Gebrüder Ackermann aus Tieffurt und Steinhof jeder einen Eber von je einem Centner. Zugezogenen Jagdfreunden machten dem Hoffnungsreichen Leber einer 160 pfündigen Sau und einem 120 pfündigen Eber ein Ende, erbeuteten überdies einen Fuchs und einen Hasen. Auch die Jäger von Seon hatten am 22. Januar das Vergnügen, ein Wildschwein von 165 Pfund nebst zwei Hasen und einem Fuschs zu erlegen. Mai- und Junikäfer-Larven sind vorn und hinten etwa gleich dick, am Kopf haben sie sehr lange, kräftige Beine mit deutlich ausgebildeten „Knicken“. Sie erreichen eine Länge von 5–7 cm und sind im Kompost praktisch nie zu finden.[2] Maikäfer-Engerlinge schlüpfen nach vier bis sechs Wochen aus dem Ei und werden fünf bis sechs Zentimeter lang. Der Körper ist eher weißlich, wohingegen der Kopf braun ist. Sie leben je nach Art zwischen zwei und vier Jahre in der Erde. Zunächst ernähren sie sich von Humus, dann von zarten Gras- und Krautwurzeln (z. B. Löwenzahnwurzeln) und später auch von Baumwurzeln. Der Wurzelfraß kann im Extremfall zum Absterben von ausgewachsenen Buchen führen. Wegen der Ernährung von lebenden Pflanzenwurzeln ist Kompost ein völlig ungeeigneter Lebensraum für diese Art. Bei günstiger Sommerwitterung verpuppt sich der MaikäferEngerling und wird nach vier bis sechs Wochen zum Käfer. In dieser Form überwintert er in einer Erdhöhle und gräbt sich, je nach Witterung, im April bis Mai des folgenden Jahres aus dem Erdboden.[2] 30 Sester. Nach 1838: 1 Schweizermalter = 10 Mass oder Viertel oder Sester. 1 Mass, Viertel oder Sester = 10 Imi = 15 Liter. (Das Schweizermass war praktisch bedeutungslos; im Kanton Bern begegnet einem dieses Mass kaum je einmal.
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