Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 / BAND III 112 | 116 Schnecken: die schwarze Schnecke, die Waldschnecke, rötliche Waldschnecke, graue Ackerschnecke, aschfarbene Wegschnecke, Gartenschnecke, Flussmuschel. Zum Vergnügen werden gehalten: Die Haustauben, die Turteltaube, der Distelfink, der Kanarienvogel, die Amsel, das Kaninchen, der Laubfrosch, der Fuchs. Seit Mannsdenken, kommen Störche auf den Kirchturm. Das Storchennest ruhte früher auf des Schniderdävis Haus nördlich vom Schulhaus, dann liess der Bezirksamtmann Sigmund Ringier von Zofingen bei Johann Jakob (B3_S.258-259) Hofer in der Strählgasse, von Strengelbach, ein hölzernes Rad machen und auf den Kirchturm bringen 1829 im Juni fiel das Storchennest samt drei Jungen Storchen auf den Kirchhof herunter, zwei davon waren tot und der dritte zappelte noch ein wenig. Das Rad war morsch und die Last zu schwer. Wie ein alter Storch abstellen wollte, fiel es herunter. Bis zu ihrem Wegzuge übernachteten die alten Störche auf des Zimmerruedis Haus. 1830 Im Frühjar wurde ein neues eisernes Rad auf den Turm gebracht unter Anleitung des Johannes Widmer, Deckhans. Es hat 8 Fuss (2.32 Meter) Durchmesser und kostete Franken 80 a/w. (alte Währung). 1862 Im Herbst also nach 32 Jahren wurde es um etwas entlastet. Die Störche erwartet man um Petri Stuhlfeier. Kommen sie vorher, so soll das Brot ab-, kommen sie nachher, soll es aufschlagen, soviel Tage so viel Batzen. 1872 Im Oktober hat Samuel Gerhard, Dachdecker, den Turm gedeckt, das Storchennest befestigt und gereinigt und in denselben stehend auf seinem Clarinet manch lustiges Stücklein geblasen. ----------------------------------------------------------------- 1573 War unserem Herren Obervogt gäben (pp) Pfund bärnerwärung (pp y) Schilling und ij Batzen von der Gloggen shänken wägen. Mer usgäben puij Schilling umd wägen so in die Kilchen braucht worden. Der alt Ärni, Toggenburger genämbt hat um G. W. in siner Krankheit empfangen von uns j Viertel Krone, j viertel Haber. Item ma win uf pfingsten in die Kilchen iij Batzen. Aber iiij um soin dem schulherr usgschänkt von Zofingen, do sy by uns die urne gricht.
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