Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 35 | 43 die Hitze war zu gross. Es musst sich flüchten Alles: Die Löscher und der ganze Tross. 34. Die Ortschaft Presse hielte, Sich tapfer bis zuletzt; Das Feuer jetz und heftig, derselbe nun zusetzt. Was man hieher gerettet, ging jetzt in Flammen auf. Zu den drei Eidgenossen, erbarmungslos kam auch die Feuertauf. 35. Das Feuer hat gewütet, In jedem Teil der Stadt; Es sind der Häuser wenig, die es verschonet hat. (B2_T1_S.074) Gemeindeplatz bis Bleiche, ja bis zur Mördergass. Ja auch die Mühle spürte, des sprühenden Feuers grimme Hass. 36. Fünfhundert Häuser brannten, um elf in voller Glut. Sie lodert, knallt und prasselt, unausgesetzt in Wut. Um diese Zeit bot Glarus, ein Anblick schauerhaft. Vernichtet unbarmherzig, was industrieller Fleiss geschafft. 37. Das ganze Tal die Schluchten, So wie die höchsten Höfe. Das Alles war erleuchtet, Wohl grauenhaft und schön. Die Berggiganten glänzten, in einem Zauberlicht. – Nach mehr als hundert Jahren, denkt schaudernd man an die Geschicht. 38. Wenn Föhn ein wenig ruhte, stieg eine Säule auf; (B2_T1_S.075) Ein Feuerregen gehrte,
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