Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 2 | 43 Gedichte (B2_T1_S.001) 1. Sehnsucht nach der Heimat. 1. Ich möchte heim ins liebe Dörfchen, Wo ich als Kind umher gehüpft Wo och in manchem frohen Stündchen Manch Blumensträusschen hab gepflückt. 2. Ich möchte heim zu meinen Lieben, Zu Eltern und Geschwistern gehen. O wäre ich daheim geblieben, Dann könnte ich sie täglich sehn. 3. Ich möchte heim zu den Gespielen, Möchte droben auf dem Kührain stehn. Mit den Freunden möchte ich spielen Möchte ins Dorf hinunter sehn. 4. Ich möchte heim, weil ich am Abend, So gern ein Pfeifchen Taback rauch. Wenn vor dem Hause sich erlabend, Der Nachbar sitzt nach Landesbrauch. ---------------------------------------------------------------------------------- (B2_T1_S.002) 2. Liebesbekenntnis 1. In des Herzens tiefstem Grunde Lodert hoch zu jeder Stunde Meiner Liebe heisse Glut, Und bestärkt den sachwachen Mut. In der Liebe Arm sich wiegen,$ Und an deine Brust sich schmiegen, Ist ein grosses sel‘ges Glück, Kehre oft und bald zurück. 2. Deiner Augen klarer Sterne Leuchten mir aus weiter Ferne, Und dein schöner Rosenmund, tut mir deine Treue kund. Möchte dich bald wieder sehen, Und in deiner Nähe stehen: Schmiegen mich an deinen Brust, Küsste dich nach Herzenslust. ----------------------------------------------------------------------------------
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