Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 18 | 43 Sei kein Mietling an den Kleinen, Sollte auch der Wolf erscheinen; Wehre mit dem Hirtenstab, Wachsam jedes Unheil ab. 9. Sei wie er ist treu gewesen, Halte pünktlich deinen Schwur, Lehr sie in der Bibel lesen, Und im Buche der Natur. Lehr sie beten auch zu Gott, Und erfüllen sein Gebot. Auf dir wird der Heil’ge ruhn, An den Kindern Wunder tun. Der Lehrer 10. Ja das will ich alles halte, Was die Schule mir schreibt vor; Will getreu das Amt verwalten, Zu dem mich der Herr erkor. Sollen Farnen in dem Garten, Unter Rosen meiner warten, Will sie tragen mit Geduld, Kommen ja von Gottes Huld ---------------------------------------------------------------------------------- (B2_T1_S.037) Das Gebet der Kinder Lieblicher Gott und Vater mit freudigen Gemüte versammeln wir uns heute an dem geweihten Orte, um dir mit kindlicher Aufrichtigkeit zu danken für die Freude, die du uns heute bereitet hast. Ach noch vor wenig Tage waren wir in die tiefste Trauer gehüllt, denn wir haben unseren lieben und guten Lehrer durch den Tod verlassen. Ach wir waren arme Weisen, und der Ort von dem aus wir unzählig gute Lehren entgegen gewohnt waren, war leer. Jetzt aber tröstest du uns wieder, indem du uns einen Lehrer gibst. Gib dass wir ihm gehorchen und ihm mit unserem Fleiss Freude machen, dass er gesund und gerne bei uns bleibt. Dir aber lieber Vater sagen dank. Leite und segne uns mit deiner Gnadenhand, und führe uns nicht in das verheissene Himmelreich. Amen.
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