Chronik von Brittnau Band 1

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 19 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 1616 Den 16. Mai. Hagelschlag. 1617 Am Neujahrstag des Morgens zwischen 5 und 6 Uhr ein Erdbeben. 1616 Wird das grosse Hauptfehljahr genannt. 1621 Sturmwind. 20. Mai ein Erdbeben. Pfingstabend. 1622 In Folge von Kriegsunruhen und Wucher mit den Geldsorten steigt das Viertel Kernen auf 27 Batzen, das Pfund Butter auf 20, die Mass Wein auf 25. In Lenzburg erscheint das hungrige Bettelvolk mit Schwall. (B1_T2_S.043) 1624 Die Früchte muss warten wegen nasser Witterung, viele Leute starben vor Hunger. Wiggerüberschwemmung und zwar so stark, dass die Häuser in Äsch in Gefahr standen. 1625 Ein Hauptfehljahr. Die Witterung ist nass und Stürmisch. Die Früchte missraten. 1626 Teuerung im Freiamt in Folge von Misswachs. Ein milder Winter. Nasser Sommer. 2. Juli. Hagelstein, gross wie Hühnereier, richten im Berner-Gebiet grosse Verwüstungen an, an den Feldfrüchten, Weinbergen und Bäumen. 1628 In den letzten Monaten begann die Pest ihre Arbeit wieder. Im Aargau starben viele Dörfer fast ganz aus. 1629 Auf einen kalten Winter folgt ein günstiger Sommer mit reicher Ernte. Der Aabach überschwemmt die Gegend bei Lenzburg. (B1_T2_S.044) 1630 Die Pest bricht wieder aus; in Aarau erliegen ihr 700 Menschen. Den 9. Juli Hagelschaden. 1631 Merkur. 1635 Es sterben in Lenzburg vom 25. Setember bis 31. Dezember 181 Personen an der Pest, bei einer Bevölkerung von kaum 1500 Seelen. der Gottesacker wird zu eng und muss verlegt werden.

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