Chronik von Brittnau Band 1

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 4 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 1128 Erdstösse wiederhohlen sich 40 Tage lang. Viele Häuser fallen ein. 1135 ist ein solcher heisser und trockener Sommer, dass die Wälder davon mit Feuer angegangen und die Bäche allenthalben ohne Wasser standen. 1146 Erderschütterung in der ganzen Schweiz. 1157 Kalter Winter. Im Mai fiel ein grosser, tiefer Schnee. 1170, 1180 und 1183 Allgemeines Erdbeben. 1186 Auf einen milden Winter folgt ein früher Frühling. Im Jenner sieht man Blust, im Hornung sind Äpfel (B1_T2_S.005) wie Haselnüsse, im Mai schneidet man Korn, anfangs August wird gewümmet. Der nächste Frühling, war umso später und kälter. (S. 2-4) 1226 Grosse Teuerung. 1229 Kein Winter. Weihnachten Veilchen. 1231 So grosse Hitze um Juli und August, dass man hier im Sande kochen kann. 1234 Der Winter ist so kalt, dass der Wein im Keller gefriert, das Vieh in den Ställen, viele Kinder in den Betten erfrieren, die Mühlen stehen still, Bäume und Reben zerspringen vom Frost. Grosser Brotmangel. (S.3. 4.=) 1276 Der Rhein friert bei Rheinfelden zu, dass Jedermann darüber gehen kann; auch der Bodensee ist völlig zugefroren. Es folgte ein ausserordentlich fruchtbarer Sommer. 1280 Zofinger Pulferturm erbaut. 1289 Sehr milder Winter. 1290 Allgemeines Erdbeben. 1294 Der Sommer ist so heiss, dass die meisten Brunnen vertrocknen und das Vieh mit Tannenkres und Stroh mussten gefüttert werden, weil das Gras verbrannte. (B1_T2_S.006) 1295 Ein schreckliches Erdbeben stürzt besonders im Wallis und Graubünden Kirchen, Burgen, Türme und Häuser um, und Seuchen entvölkern das Land.

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