Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 Seite 62 von 76 Brittnau. Seit Menschengedenken wurde das Storchennest auf dem Kirchturm bewohnt. Die Inhaber derselben wurden von fremden Storchen oft beunruhigt. Dieses Jahr kam schon 14 Tage vor (B1_T1_S.146) 1882 Petri Stuhlfeier ein Storch, blieb einige Tage da, flog aber fort, und seither kam keiner mehr. Wahrscheinlich finden sie ihre Nahrung nicht mehr. Man hält es für kein gutes Zeichen Am 18. Merz wurde die untere Stud bei der oberen Altweghöhle beseitigt. Zofingen. Nach einer Reihe von schönen Tagen überzog gestern Abend (Montag am 20. Merz zwischen 6 & 7 Uhr) von Westen her ein heftiges Gewitter unsere Gegend. Leider scheint es nicht so ganz harmlos abgelaufen zu sein, denn gegen 7 Uhr sah man in der Richtung gegen Bonigen eine mächtige Feuersäule gen Himmel steigen. Wie es heisst, soll es in Ober-Buchsiten gebrannt haben. 21. Merz. Starker Wind. 22. Merz. Regen & Schnee. Kalt. (B1_T1_S.147) 1882 Solothurn. Über den Brand in Ober-Buchsiten schreibt das Oltner-Wochenblatt: Zwei Personen, die 28 jährige Frau Rosa Studer & der 23 Jahre alte Jüngling Augustin Studer, welche sich noch ins brennende Haus wagten, um Kleider und andere Wertsachen zu retten, blieben in den Flammen. Vor den 4 Haushaltungen, welche die eingeäscherten Häuser bewohnten, hatte nur eine ihre Habschaften versichert. Ausser etwas Lebwaare konnte nichts gerettet werden. (Oltner Wochenblatt) Bern. Waldbrand. Am Freitag den 17. März war wieder ein grosser Teil des Mooses zwischen Ins & Witzwyl in Brand. Ein riesiger Feuerbrand war der Länge einer halben Stunde beleuchtete den Abendhimmel. Solche Brände haben bei der herrschenden trockenen Witterung die Folge, dass der Torfboden verbrannt und das Land (B1_T1_S.148) 1882 oft Jahre lang unkultivirbar blieb.
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