Chronik von Brittnau Band 1

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 Seite 3 von 76 Landschaften: Pfluger, Schwertfeger und Heizmann. Durch Zuteilung von zwei unehelichen Knaben: Heckendorn. Vermindert hat sich die Bevölkerung durch verschiedenen pestartigen Krankheiten in den Jahren 1349, 1400, 1417, 1434, 1477, 1520. (B1_T1_S.005) 1525, 1609, 1611, 1612, 1667. Ausgestorben sind die Geschlechter: Freudeler, Von Lo, Lüthi, Sandmeier, Scheurmann, Köferli. Ausgewandert sind im Jahre 1851, 95 im Jahre 1855, 66 Personen, vorher und seither können wohl etwa 39 ihre alte Heimat verlassen haben, so dass die Zahl der Ausgewanderten füglich auf 200 gestellt werden kann. Ein Leichenfeld oder Kirchhof ist noch nirgends gefunden wurden und Leichensteine, Schmuckkästchen, Schleuderstein, Stinnwirtel u.dgl. hat man ebenfalls nicht entdeckt. Auf eine frühere Ansiedlung deutet der Name Heidenhubel. Wahrscheinlich reicht er von den Heiden, Ziehgaunern her. (B1_T1_S.006) Römischen Ansiedlungen befanden sich zu Reinach, Zofingen, Brittnau, Kölliken, Mellingen, Kirchberg, Biberstein, Rüfenach, Rupperswil, Möriken und Brunegg. Die Römische Herrschaft dauerte von 58 vor Christus bis 400 Jahre nach Christus. (B1_T1_S.007) Etwa 136 Jahre stand Helvetien unter den Alemannen, nämlich 400 – 536. Aus ihnen und den ihnen untertänigen Helvetiern bildete sich die Bevölkerung von der wir unsere Herkunft abzuleiten haben. Die aargauische Bevölkerung war in dieser Zeitraum noch Heidnisch. Auf die alemannische Herrschaft folgte im Jahre 536 die fränkische. Ihr König Karl der Grosse führte das Christentum ein und begabte die Kirchen mit dem Zehnten. Nach den Franken kam der Aargau von 920 – 1291 unter die deutschen Kaiser, und litt viel von den Einfällen der Ungarn oder Magyaren. Vor Einbrüche hatten die Befestigung der

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