Chronik von Brittnau Band 1

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 29 | 48 Februar. 29./30. Menziken. Am Mittwoch des 29./30. Februar ist hier das bereits neue Ziegelhaus des Sam Aeschbach, Zimmermann, samt dem mehr Teil der Fahrhaben abgebrannt. Januar. 28. Rüegsau. Am 28. Januar ist Herr Verfahrungsrat Johann Iseli zu Brittnau an den schwarzen Blattern gestorben. (B1_T3_S.270) Februar. 4. Langenthal. Ein schriftenloser umherziehender GärtnerVaker Schmidt aus dem Elsass, wurde verhaftet, weil er im Verdacht steht den Brand des Gasthofes zum Bären verursacht zu haben. (Zofinger Volksblatt vom 4. II.1885) Februar. 3. Kriminalgericht vom 3. Februar 1885. Johannes Merz, Oelers, Fabrickarbeiters, von Beinwil, Bezirks Kulm, geboren 1844, ledig, ist angeschuldigt und geständig in der Nacht montags 19./20. November 1884 zwischen 11 und 12 Uhr in das im Unterdorf zu Beinwil befindliche dem Herrn Rudolf Eichenberger, Weibel, und Rudolf Eichenberger Ruedis, gehörende Wohnhaus No. 21, geschätzt und versichert zu Franken 5‘200, Feuer eingelagt zu haben, infolge dessen der Brand ausbrach, und dieses so wie noch benachbartes Haus vollständig eingeäschert wurde. Zuchthausstrafe 10 Jahre, Schadenersatz und Kosten. (Zofinger Volksblatt vom 7. II.1885) (B1_T3_S.271) Februar. 11. Olten. Die Masern treten auch überall in den umliegenden Dörfern so in Starrkirch, Dulliken, Trimbach auf. (Zofinger Volksblatt vom 11. II.1885) 1885 Februar. 18. Grenchen. Wegen den in Grenchen herrschenden Pocken werden öffentliche Veranstaltungen an Bankette, Tanzbelustigungen in Grenchen bis auf weiteres verboten. (Zofinger Volksblatt vom 18. II.1885) Februar. 21. Suhr. Die Störche am 19. Februar, in hier eingetroffen. (Zofinger Volksblatt vom 21. II.1885) Februar. 21. Wiliberg. Letzten Donnerstag 19. Februar hat sich hier eine Frau in einem Anfalle von Schwermut durch Erhängen das Leben genommen. (Zofinger Volksblatt vom 21. II.1885) Februar. 22. Wohlen. Donnerstag, 22. Februar Abends 10 Uhr brannte hier das grosse Waisenhaus. Dasselbe war 40 Kindern und 20 Erwachsenen bewohnt. Fahrhaben und Mobiliar sind vernichtet. Die Gebäulichkeiten zu Franken 22‘000. Der taubstumme Josef Sidel Isler ist geständig der Untat und sitzt in Haft. (B1_T3_S.272)

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