Chronik von Brittnau Band 1

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 84 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 1880 Am 26. April wurde der neue Kirchhof auf dem Felde eingeweiht und als erste Leiche Joh. Jakob Urwiler darin begraben. (B1_T2_S.227) Kirchenmusik Die Kirchenmusik in Brittnau war in älterer Zeit nur Vokalmusik, wenigstens können keine Orgel und keine Posaunisten und Zinkenbläser nachgewiesen werden. Vom Kirchenbrand vom 4. Juli 1547 bis 1567 wird keines Pfarrherren erwähnt. In der Kirchenrechnung von 1560 steht nur der Name des Kirchmeiers Conrad Etschbühler. 1567 – 1588 Von 1567 bis 1588 funktionierte ein David Arzet als Pfarrer. Ob und was unter ihm gesungen wurde, ist nicht zu ermitteln. 1588 – 1591 ist ein Samuel Meier Pfarrer. 1891 – 1602 ein Gallus Flückiger. 1602 – 1627 ein Samuel Scheurmann. Von diesen vier Pfarrherren findet man keine spezielle Nachricht und keine Notiz von irgend welchem Gesang oder Musik. (B1_T2_S.228) 1627 – 1645 steht ein Jakob Frei der Pfründe Britnau als Pfarrer vor, welcher sich einiges verdienst um den Kirchengesang erworben hat. Denn bald nach seinem Antritt, wahrscheinlich auf sein Bemühen hat das Chorgericht am 30. Merz 1628 erkennt, dass alle diejenigen, welche Psalmen singen können zum Gesang in der Kirche anzuhalten seien. Siebzehn Jahre später, 1645 folgte auf Jakob Frei Mauriz Ringier von Zofingen als Pfarrer auf die Pfründe Brittnau, dem wollte der Gesang nicht genügen. Auf seinen und des Cornelius Suter Pfarrer in Zofingen gestellten Antrag wurde ein Posetiv angeschafft. Dieses blieb wahrscheinlich nicht lange in Gebrauch, und der allgemeine Gesang war zu schwach, denn im Jahre 1693 also 48 Jahre später hatte man (B1_T2_S.2297) für den Gottesdienst besondere Sänger. In diesem Jahre wurde an dem Sängermahl für 36 Personen 18 Gld. 12 bzz verbrucht. 1695 unter dem Herren R. Ringier wurde besondere Posaunisten und Zinkenbläser angestellt. Die Kirchenrechnung von 1695 enthält folgende bezügliche Angaben. Als die Posauner und Zinkenbläser sind ufdinget worden verbrucht 4 Gld. 5 bzz.

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