Chronik von Brittnau Band 1

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 75 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 2. Die Orgel im Chorten stimmen. 3. Sollen drei neue Blasbälge samt den gehörigen Rohren. Jeder Blasbalg soll 4 Falten haben. 4. Soll die Passwindlad mit vier folgenden Register ganz neu gemacht werden. a. Ein Suppess 16’ton mit 13 Pfeifen b. Ein Oktavpess 8’ton mit 13 Pfeifen (B1_T2_S.205) c. Ein Passquint 6’ton 13 Pfeifen d. Ein Fagot 8’ton 13 Pfeifen 5. Die Register sollen gezogen werden können, auch soll eine neue Mechanik gemacht werden. 6. Die erforderlichen Pfeifen von Zinn soll Wylimann herbeischaffen. 7. Zu obiger Arbeit soll dem Herrn Wylimann an die Hand gegangen, die Materialien von der Gemeinde geliefert werden. Auch verspricht die Gemeinde die Kost unentgeld zu geben. 8. Wenn vorbeschriebense Werk nach Vorschrift aufgerichtet und gestimmt ist, so verspricht die Gemeinde zwölf Louisdor oder 48 Neuthaler oder 274 neue Franken. Wahrscheinlich bewährte sich diese Orgel nicht lange, denn schon im Jahre 1824 am 3. August wurde die Orgel in der Kirche angeschafft. Sie stand (B1_T2_S.206) in Zürich, hernach in Lenzburg. Johann Gugelmann, alt Ammann besichtigte und kaufte sie für die Gemeinde. 1832 Wurde die Uhr herunter genommen und für untauglich erklärt. Es wurde Gemeindeversammlung gehalten, während welcher der Sigrist die Stunden und Viertel schlagen musste. Nun wurden die Bürger gefragt, ob sie eine Vierteluhr oder eine Strasse wollen. Die Uhr beliebte nicht, darum wurde die Strasse von Brittnau über die Altache nach Zofingen gabaut. – Jetzt geht noch immer die alte Uhr im Turm. 1844 Wurden die Uhrentafeln herunter genommen und neu bemalt. Sie messen ins Gevierte je 8‘. Auch die Liedertafeln wurden erneuert.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI0MTYwMA==