Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 70 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 heute mit verweinten Augen zu sehen ist. Die Wykoner wollten sie malen lassen, allein sie gibt es nicht zu und nimmt die Farben (B1_T2_S.193) nicht an. In einem Kästlein ist folgende Inschrift zu lesen: Brittnau den 11 Dezember 1904. Heute Abend ein viertel vor acht Uhr fing der Heustock des Fritz Zimmerli an zu brennen, bald konnte der Brand gelöscht werden dann brach das Feuer wieder von neuem aus, dann mussten die Spritzen auf den Platz und sofort spritzen. (B1_T2_S.194) 1547 Verzehrte eine Feuersbrunst zwei und dreissig Häuser, samt etlichen Speicher und Scheuren, worunter der Stadt Bern Kornschütte gerechnet war, Gleichfalls ginge auch dadurch die Kirche samt dem Turm und den Glocken, wie auch das Pfrundhaus zu Grund. Es erstickte ein Kind in den Flammen. Nur vuer Häuser wurden errettet, und war des Orts ein sehr grosser Jammer, durch gute Beisteuer konnte das Dorf wieder gebaut werden. Die Stadt Zofingen Steuerte 30 Pfund, 4 Malter Körner, nebst Wein und Gemüse. Die Steuern der Partikularen nicht gerechnet. Der Sage nach soll das Kloster St. Urban ein Stück Wald in der Scharleten geschenkt haben. Die 4 Häuser welche verschont blieben, sind mutmasslich, das nördlich zunächst beim Schulhaus stehende, im Ausserdorf, das an der Feldstrasse stehende, das ihm gegenüber üb jenseits der (B1_T2_S.195) Strasse stehende und das Strohhaus hinter der Kirche. Im gleichen Jahre soll auch das Dorf Reiden verbrunnen sein. Die 4 Häuser haben in einer Stod eine Vertiefung in welcher das Kruzifix stand. 1585 Der Kirchturm hat auf der östlichen Seite in seiner halben Höhe verstehende Jahreszahl. Nun wird erzählt und kann als Wahrheit gelten, dass der Turm bis zu der Jahreszahl gemauert gewesen, der obere Teil aus Holz bestanden sei, und darum abgebrannt sei. Wahrscheinlich hat man zuerst den Turmbau begonnen und ausgebaut, weil später in den Kirchenrechnungen von 1628 an nur kleine Ausgaben für Reparaturen vorkommen, auch waren Uhr und Glocken schon im Turm, weil Ausgaben für Baumöl und für die Uhr auszuputzen vorkommen. 1596 Ward die Grosse Glocke gegossen. (B1_T2_S.196)
RkJQdWJsaXNoZXIy MjI0MTYwMA==