Chronik von Brittnau Band 1

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 47 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 1879 Gestern am 7. II. Nachts um 12 Uhr ertönte vom Kirchturm herab das Feuerhorn. Nach telegraphisch eingegangenen Berichten brannte es wieder in Kölliken. Weiterer Bericht fehlt noch. ( Zofinger Tagblatt No. 33. ) 1879 Vordemwald. 10.III. Gestern Vormittags halb 11 Uhr geriest das dem Gottfried Wullschleger und Gottlieb Plüss gehörende Wohnhaus im Geissbach während dem (B1_T2_S.109) Brotbacken ins Feuer. Das Haus brannte bis auf den Grund nieder. Die Fahrhaben konnten nur teilweise gerettet werden. Eine Kuh blieb in den Flammen. Die beiden Besitzer des Hauses hatten versichert; leider aber nicht ein Mieter, der mit ihnen das gleiche Haus bewohnte. ( Zofinger Tagblatt No. 58. ) 1879 30. Merz. Brand in Zofingen im Sternen. 13. Mai. In Mahren, Gemeinde Lostorf, stand das grosse, am östlichen Ende des Weilers gelegene Strohhaus des Franz Willi, Jock. Sel. in hellen Flammen. Das Unglück überraschte die Bewohner im ersten Schlafe, so dass der Eigentümer des Hauses und eine Tochter sich mit Not aus dem brennenden Hause retten konnten. Frau Willi und eine andere Tochter aber in den Flammen einen traurigen Tod fanden. Hr. Willi selbst ist vom Feuer verwundet, seine sämtliche Habe, Viehware und Vorräte sind ein Raub der Flammen gewesen. (B1_T2_S.110) Die bedauernswerten Opfer des Unglücks, sie als verkohlte Reste unter den Trümmern hervorgezogen wurden, sin am 14. In Lostorf begraben worden. Das Bedauern mit der stillen und braven Familien ist allgemein. ( Zofinger Tagblatt No. 114. ) 1879 Zofingen, 14. Mai. Heute Nachts gegen 12 Uhr geriet das in der Nähe der Bezirksgefangenschaft befindliche Färbereigebäude des Hrn. Friedrich Künzli in Brand. Hülfe von Nah und Fern war glücklicherweise bald auf dem Platze, so dass man um halb 3 Uhr des Feuers Herr wurde und einem Weitergreifen desselben Schranken setzen konnte. Die Färberei ist bis auf einen Teil der Grundmauern zerstört, grosse Vorräte an Garn, Holz, Steinkohlen und Torf sind mitverbrannt und die anstossenden Wohngebäude erheblich beschädigt. Man vermutet das Feuer sei zuerst im Holzschuppen ausgebrochen. ( Zofinger Tagblatt No. 113. ) (B1_T2_S.111)

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