Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 29 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 (B1_T2_S.067) Ritterstiftes ab, Altäre, Chor und Nebengänge, Mauern und Grüste traten ans Tageslicht. Mehr als 80 Leichen Ertrunkener findet man in der Gegend auf, die nicht gerechnet, welche der Rhein fortführte. Am 22. Oktober 2 Fuss Schnee, darauf Kälte. 1749 Anfangs warm, und um Lichtmess häufig Schnee und Regen. Der 16. Mai Reif, und zweimal Hagelschaden. 1750 Am 11. April erschreckt ein heftiges Erdbeben die Einwohner von Aarau. 1752 Die rote Ruhr rafft in Zofingen (Kirchgemeinde) 167 Menschen weg. 1755 9. November. Das Erdbeben, welches Lisabon zerstört, verbreitet auch im Aargau solchen Schrecken, dass ein allgemeiner Buss und Bettag angeordnet wird. (B1_T2_S.068) Dem 9. November des Nachmittags gegen 3 Uhr ein Erdbeben. Im Winter noch kälter als 1709 aber nicht so lange anhaltend. Im April keine Reifen aber in der Nacht des 26. Aprils Hagelschaden. 1756 Am 9. Dezember. Starke Erdstösse durch die ganze Schweiz. Im Hornung wurden durch einen Sturmwind viele Dächer abgerissen und Bäume entwurzelt. 1757 Im Winter tiefer Schnee. Von Mitte August an Regenwetter, dass die Weinlese nur mittelmässig ausfiel. Erschien ein Komet. 1758 Es regnet unaufhörlich vom 1. Bis 26. Juli. Die Aare überschwemmt die Niederungen der Talsohle. Die Gewächse gehen in dem Schachen (Aarau) zu Grunde. (B1_T2_S.069) 1760 Am 1. August starker Hagelschlag verwüstet die Weinberge zwischen Aarau und Brugg. Ist ein recht gesegnetes Wundervoll Glück und Segen. Um Michaeli Weinlese, Korn und alle Früchte gedeihen in Fülle. Das 1760 Jahr blieb lange Zeit sprichwörtlich als ein fruchtbares.
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