Chronik von Brittnau Band 1

Museum Brittnau Chronik Stephan Kunz-Suter, 1823-1888 27 Benno Meier / Abschrift der Chronik seit August 2015 1728 Der Sommer ist früh und fruchtbar. Die Früchte sind im August reif, die Trauben im September. 1729 Am 13 – 18. Januar. Starkes Erdbeben in Aarau. Im Januar anhaltende Erschütterungen. Im Oberland noch stärker als hier. Der Winter ist Schneereich und kalt, so dass ganze Rudel von Wildschweinen erschienen. Der nachfolgende Sommer dagegen ist sehr günstig und fruchtbar und bewirkt billige Preise. Viel Schnee, grosse Kälte. 1730 Am 15. Februar, erschien zu Aarau eine Himmelsröte, welche man für den Wiederschein einer grossen Feuersbrunst hielt. Es folgte darauf Wind, langer Regen und Schnee. 1731 1731 – 1740 steigt der Getreidepreis aufs doppelte des gewöhnlichen 12 Gld. das Malter. (B1_T2_S.063) 1731 Ist ein sonderbarer Jahrgang. Der kalte Winter zieht Trapphühner ins Land, die 15 – 20 Pfund wägen. Hornung. Stürme, Schnee und Eis. Kälte und Schnee bis in den Mai hinein, im Sommer viele und schwere Gewitter. Den 8. und 9. Februar ungemein viel Schnee, darauf ausserordentliche Kälte. Vom Februar bis Mai alle Nächte Frost. Vom Merz bis Mai Regen. Stürmisch. Vom Februar bis Merz beständiger Biswind. Im Sommer viele Gewitter im Juli das stärkste im ganzen Jahrhundert, das die ganze Nacht währte, in einer Viertelstunde geschahen 20 bis 25 Blitzschläge. Doch gab es viel Frucht, Wein und Obst. 1732 Gegen den wieder auftretenden Zungenkrebs wird in Aarau das Räuchern mit Tannäster in den Strassen angewendet. 1732 Daniel Ringier Pfarrer in Zofingen. 1745 Diakon des Langenthaler Capitels. (B1_T2_S.064) 1734 Die Aare überschwemmt vom 4. Juli an während 28 Tagen drei Mal ihr Ufergelände- 1737 Kälte und Reif im Mai. 1738 Im April fast alle Tage Schnee und Frost. Vom Ende Maimonats an sehr kalt.

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